Während der routinemäßigen Inspektion in einem deutschen Kernkraftwerk wurden verschiedene Durchstrahlungsprüfung an Schweißnähten durchgeführt.

Aufgrund der kurzfristigen Planung und des engen Zeitfensters während der Revision war Zeit ein entscheidender Faktor, der erheblichen Einfluss auf das Gelingen dieses Projektes hatte. Bei der Reduzierung des zeitlichen Aufwands konnte INSPECTOR SYSTEMS mit einer kundenspezifischen Konstruktionslösung punkten indem ein vorhandener Rohroboter kurzerhand umgebaut und zur Positionierung einer Iridiumquelle einsatzfähig gemacht wurde. Das erst ermöglichte die Prüfung der Schweißnähte im Innenbereich. Der positive Effekt war eine erhebliche Zeitersparnis im Vergleich zu der herkömmlichen Meßmethode von außen.

Zentralaufnahmen von Schweißnähten mit Iridiumquelle
Zentralaufnahmen von Schweißnähten mit Iridiumquelle

Nach weitreichenden Tests außerhalb des Kontrollbereichs musste die Iridiumquelle zunächst an den Roboter montiert werden. Das gelang trotz der erschwerten Bedingungen durch die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen innerhalb des Kontrollbereichs.

Nach der sogfältigen Vorbereitung der Leitung für die Durchstrahlungsprüfung konnte der mit der Iridiumquelle bestückte Roboter durch eine Absperrarmatur in das Not- und Nachkühlsystem eingesetzt werden. Die Aufgabe der genauen Positionierung der Iridiumquelle wurde durch einen anspruchsvollen Leitungsverlauf erheblich erschwert. Die Iridiumquelle musste sowohl bei Bogenanschlussnähten als auch bei Schweißnähten direkt vor einem Absatz innerhalb der Leitung ins Zentrum gesetzt werden. Aber auch diese Herausforderungen konnten durch die genauen Einstellmöglichkeiten des Roboters und das gut geschulte Personals von INSPECTOR SYSTEMS gemeistert werden. Letztendlich wurden alle geforderten Bereiche des Not- und Nachkühlsystems wie geplant einer Durchstrahlungsprüfung unterzogen. Hierdurch konnte INSPECTOR SYSTEMS einen wichtigen Beitrag dazu liefern, dass das Kernkraftwerk ohne weitere Verzögerung wieder mit dem Stromnetz synchronisiert werden konnte.

Die E.ON Kernkraftwerk GmbH bedankte sich nach dem erfolgreich abgeschlossenen Projekt in einem Referenzschreiben mit folgendem Wortlaut: "Ihr Personal ist besonders durch die hochmotivierte, engagierte und souveräne Arbeitsweise sehr positiv aufgefallen. […] Wir bedanken uns bei Ihnen und Ihrer gesamten Mannschaft (einschließlich Ihres Werkstattpersonals) für den oben dargelegten Einsatz, der dazu beigetragen hat, dass das Kernkraftwerk wieder sicher mit dem Stromnetz synchronisiert werden konnte."