Biologische Kontamination von Treibstoffen ist überall dort ein sensibles Thema, wo große Mengen an Treibstoffen benötigt oder über einen längeren Zeitraum gelagert werden. Wenn Organismen wie Bakterien oder Pilze die Leitungen und Filter von Treibstofftanks verstopfen, führt das nicht selten zum Ausfall von Motoren und Triebwerken.

Es sind zahlreiche verschiedene Bakterien, Hefen und Pilze bekannt, die zur Kontamination und in der Folge zum Abbau von Treibstoffen führen. Grund genug, diesen Treibstoffgebinden regelmäßigen Prüfungen zu unterziehen um teure Folgekosten zu vermeiden. Für Kerosintanks auf Flugplätzen gibt es dafür spezielle Vorrichtungen zur Peil- und Probenentnahme zur Feststellung des Flüssigkeitsstandes sowie zur Probeentnahme des Treibstoffs.

Schleifroboter auf Militär-Flugplatz im Einsatz

Zur Entnahme wird ein Probeentnahmegefäß über eine Seilverbindung in einem gelochten Probeentnahmerohr, welches sich senkrecht im Inneren eines Kerosintanks befindet, herabgelassen und nach dessen Befüllung wieder nach oben gezogen. Sind hier die Wurzeln der Schweißnahtverbindungen des Probeentnahmerohres zu hoch, kommt das einer Reduzierung des Innendurchmessers an dieser Stelle gleich, was zur Blockade und somit zum Reißen der Seilverbindung beim „Ziehen“ der Kerosinprobe führt.

Genau das ist in einem Kerosin-Hochtank mit 1.250 m3 Tankvolumen auf einem Militärflughafen eines NATO-Mitgliedes geschehen. Während einer Außerbetriebnahme des Tanks zur Erneuerung der Tankinnenhülle, musste in diesem Zuge die betreffenden Schweißnähte durch Inneres Schleifen korrigiert werden. Für den zu befahrenden Innendurchmesser von 102 mm kam einer der kleinsten Schleifroboter von INSPECTOR SYSTEMS zum Einsatz. Dieser beinhaltet eine eigens für kleine Rohrgrößen entwickelte Schleifeinheit mit komplexer 360°-Dreheinheit inklusive Spann-/Zentriervorrichtung sowie einem speziell abgestimmten Schleifmotor, der auf kleinstem Raum die nötige Leistung zum Schleifen von Schweißnähten zur Verfügung stellt.

Durch das innere Schleifen, bzw. einer Korrektur der Schweißnähte wurde das gelegentliche Blockieren beim Herausziehen des Probeentnahmegefäßes unterbunden und ermöglicht künftig problemlose Treibstoff-Probeentnahmen.